Als Kind wollte er Polizist werden, heute ist er Servicemonteur und Teamleiter bei der SIBIRGroup AG: Patrick Waldmann erklärt, warum er nicht ins Fitnesscenter geht und warum er so viele zufriedene Kundinnen und Kunden hat.
Patrick Waldmann, wie war Ihr erster Termin heute Morgen?
Prima, danke. Der Termin verlief wie geplant und konnte zur besten Kundenzufriedenheit erledigt werden.
Wann haben Sie Ihr Auto mit den nötigen Geräten und Ersatzteilen geladen?
Die Geräte habe ich heute vor dem ersten Termin eingeladen. Die Ersatzteile hingegen, die ich gestern bestellt habe, wurden über Nacht direkt in mein Servicefahrzeug geliefert. Vom Nachtkurier Swiss-Express «Innight» der Post.
Sind Sie immer zu zweit unterwegs, um die schwere Ware zu transportieren?
Als Teamleiter bin ich meistens zu zweit unterwegs, da ich Lehrlinge ausbilde oder neue Techniker einarbeite. Grundsätzlich wird der Servicealltag aber alleine bestritten.
Alleine? Aber wie kriegen Sie die Waschmaschinen, Trockner oder Kühlschränke in die Wohnung und vor allem in den Keller?
Das beste Hilfsmittel ist unser sogenannter Treppenrolli, der das Gewicht mit Hilfe eines Elektromotors auf sich nimmt. Wenn das aber nicht geht, dann ist Manpower gefragt.
Das heisst, Sie gehen in Ihrer Freizeit nicht noch ins Fitnesscenter?
Nein (lacht).
Erleben Sie Ihre Kundschaft im Normalfall respektvoll und freundlich?
Die meisten Kundinnen und Kunden sind froh, wenn wir Servicetechniker bei ihnen ankommen und daher auch sehr freundlich. Natürlich kennen wir auch schwierige Situationen. Man muss lernen, damit umzugehen und seine Arbeit trotzdem gut zu erledigen.
Wird Ihnen auch mal ein Kaffee offeriert?
Ja, und ich freue mich immer über dieses Angebot der Kunden. Nur muss ich ab und zu leider ablehnen – ich würde sonst schlicht zu viel Kaffee trinken.
Angenommen Ihre Kunden sind nicht zu Hause. Akzeptieren Sie einen Schlüssel, um in die Wohnung zu gelangen?
Grundsätzlich haben wir kein Problem, wenn der Schlüssel deponiert oder übergeben wird. Wenn aber Haustiere im Haushalt leben, bin ich persönlich eher vorsichtig. Denn wenn etwas passiert, ist ja niemand da, der mir helfen könnte.
Zur Nachhaltigkeit: Hat das Reparieren von defekten Maschinen einen höheren Stellenwert bekommen?
In letzter Zeit habe ich beobachtet, dass wir mehr Reparaturen durchführen als Neugeräte liefern. Dieser Trend wird sich mit dem verstärkten Bewusstsein, die Umwelt zu schonen, vermutlich so weiterentwickeln.
Was war als Kind Ihr Traumberuf?
Als Kind wollte ich zur Polizei.